`
Materialwahl, Steintechnik, saubere Steinhauerei, korrekte Einbindung sowie ein gewisses Flair machen uns zum perfekten Partner für den Denkmalschutz.
Bauwerke sind wichtige Zeugen ihrer Entstehungszeit. Restaurieren, Renovieren und Konservieren hilft uns, sie zu erhalten.
Je nach Zustand des Bauwerkes sind Massnahmen zu treffen. Manchmal reicht bereits Reinigen und Konservieren. Für stark beschädigte Bauteile fertigen wir Teilersatz- oder Ersatzstücke an, oder Rekonstruieren diese nach Bedarf.
Die Erhaltung unseres Kulturguts liegt in unseren Händen. Was wir heute versäumen zu tun, wird auf immer verloren sein. Die Baudenkmäler aus vergangener Zeit bringen einen ganz besonderen Charme in unseren Lebensraum. Diesen gilt es zu schützen und zu erhalten, was jedoch ein fundiertes Fachwissen über alte Bautechniken und Materialien der verschiedenen Epochen sowie über moderne und neu entwickelte Verfahren zur Konservierung historischer Bausubstanz erfordert.
Erstmals 1466 in Holz erbaut, erhielt das Bollwerk 1496 seine heutige Form aus Sandstein. Gemeinsam mit dem Munot in Schaffhausen ist es das einzige und älteste erhaltene Bauwerk dieser Art in der Schweiz. In Freiburg ist es das letzte von ursprünglich vier Bollwerken. Es bildete das Kernstück des damaligen Befestigungsgürtels.
Das Bollwerk ergänzt den Curtils novels, einen um 1400 entstandenen Turm, den die Stadt Freiburg schliesslich 1496 durch das eigentliche Bollwerk aus massiven Sandsteinquadern ersetzte, da dieser zur Verteidigung nicht ausreichte.
Im Zuge der Stadtentwicklung wurden ab dem 19. Jahrhundert dann grosse Teile der Stadtmauer abgerissen, darunter auch Mauerstücke zwischen dem Bollwerk und dem Murtentor.
Da das Bollwerk seine ursprüngliche Funktion verloren hatte, geriet es in Vergessenheit und wurde lange Zeit nur noch als Lagerraum genutzt. Heute wird es wieder genutzt, nicht mehr zur Verteidigung Freiburgs, sondern als Kulturort. Im historischen Gebäude finden heute Film-und Kulturfestivals, Kunstausstellungen sowie Neujahrsfeiern statt.
Freiburg
2021 - 2025
Atelier d’Architectes Antoine Vianin
Kanton Freiburg
Innenbereichdes Turmes:
Aussenflächendes Turmes:
Der Ursprünglich in der Mitte der Kreuzung, am Fusse der Grand-Fontaine, stehende Brunnen des Wilden Mannes war seit 1627 ein beliebter Treffpunkt für die Anwohner des Neustadtquartiers. Er ersetzte einen älteren Brunnen im Zuge der Modernisierung der Trinkwasserversorgung. Aufgrund der Zerstörung der dortigen Befestigungsanlage (1822) und der Erbauung der Rue de la Neuveville (1876) war er ein Dorn im Auge der Stadtplanung und durch die zunehmende Verfügbarkeit von Wasser in den oberen Stockwerken von Häusern verlor er seinen alltäglichen Nutzen. Daher wurde er 1893 an den Rand der Kreuzung verschoben.
Ab 1932 wurden die Figuren der Freiburger Renaissance-Brunnen nach und nach durch Kopien ersetzt und wanderten in das Museum für Kunst und Geschichte. So erging es auch dem Original des Wilden Mannes 1960. Dieser wurde 1961 durch eine Kopie von Antoine Claraz aus Hautriver (NE) Naturstein ersetzt. Trotz Kopie ist er heute ein Kulturgut der Region Freiburg und wurde im Zuge der Umgestaltung des Pertuis-Platzes wieder an seinen alten, zentraler gelegenen Platz zurückversetzt. Der gesamte Brunnen wurde durch die Villapierre vorsichtig und ohne die Brunnenteile zu beschädigen abmontiert und nach den Restaurierungsarbeiten am neuen Standort versetzt.
Freiburg, Unterstadt
Jean-Marc Morel
Stadt Freiburg
Dezember 2023 bis Februar 2024
Ein Einblick in unserer Restaurationsarbeiten im Atelier liefern wir Freiburg. FNxFrapp:
Diese Geschichte des Burgquartiers ist eng verbunden mit der Stadtgründung Freiburgs im 12. Jahrhundert. Um das Schloss des Herzogs von Zähringen, das heutige Rathaus, bildete sich das Burgquartier zu einem zentralen Lebensort heraus. Belebt wurde es unter anderem durch die Märkte in dessen Strassen, eine Tradition die noch heute weitergeführt wird.
Die Zähringer Hängebrücke von 1834 bestärkte diese Stellung als «Wirtschaftszentrum», sie verband die obere Stadt nun eng mit dem Umland. Das Quartier wurde damit zu einem immer belebteren und zentraleren Ort für die Anwohner Freiburgs. Die Umgestaltungsarbeiten habe als Ziel, genau diese «ursprüngliche Qualität der öffentlichen Räume des historischen Zentrums […] wiederherzustellen. Das Projekt hält am spezifischen Charakter der einzelnen Orte, ihrer Einzigartigkeit und ihrer Geschichte fest.»
Freiburg, Burgquartier
März 2023 bis ca. Oktober 2025
Studio Montagnini Fusara, Venedig
Andrey Schenker Sottaz AG, Freiburg
Stadt Freiburg
Durch tiefer setzten des Strassenniveaus mussten an den Gebäuden der Rue des Chanoines und am Haupteingang der Kathedrale die Gebäudesockel mit Naturstein verlängert werden
Schon 1228, als die Pfarrei Châtel-St-Denis erstmals urkundlich erwähnt wurde, verfügte sie über eine Pfarrkirche. Von 1865 an, rund 600 Jahre später, entstand die heutige dreischiffige Pfarrkirche nach Plänen des Architekten Adolphe Fraisse. Heute zählt die Kirche zu den geschützten Kulturgütern der Schweiz.
Der Bau im 19. Jahrhundert war ein gewaltiges Gemeinschaftsprojekt: In den Zeitungen wurden wiederholt Bauwettbewerbe ausgeschrieben, an denen sich lokale Handwerker beteiligten. Die gesamte Gemeinde und Umgebung engagierten sich tatkräftig; etwa die Hälfte der Arbeiten wurden unentgeltlich oder durch Spenden finanziert.
Über die Jahre hinweg sind viele dieser kunstvollen Bauelemente an den Treppengiebeln, Seiteneingängen sowie unter der Turmuhr bei Restaurationen entfernt oder durch Witterungseinflüsse zerstört worden. Unsere Arbeiten rufen daher das alte, originale Abbild der Kirche wieder hervor.
Châtel-St-Denis
Februar 2024 bis ca. August 2026
Atelier d’Architectes Antoine Vianin
Römisch-katholische Gemeinde Châtel-St-Denis
Liefern, hauen und versetzten der Kreuzblumen in Oberkirchner Sandstein
Ein Einblick in unserer Restaurationsarbeiten vor Ort liefern wir Freiburg. FNxFrapp:
In der Freiburger Unterstadt finden sich zwei historische Gebäude, die mit dem heiligen Johannes in Verbindung stehen, die Johannes-Kirche und die Komturei St. Johann. Die Niederlassung der Hospitaliter des Johanniterordens datiert auf 1259 zurück und ist vermutlich Namens- und Motivgeber für den Johannesbrunnen.
In den alten Registerbüchern der Stadt Freiburg taucht 1403 erstmals ein Bericht über zwei Zimmerleute auf, die am Brunnen des heiligen Johannes arbeiteten. Zusammen mit dem Samson-Brunnen erhielt der Brunnen schliesslich 1547 Skulptur und Kapitell, die von Hans Gieng geschaffen wurden. Sie stellt den heiligen Johannes in seinem Mantel dar. Auf dem Buch in seiner linken Hand liegt das Lamm Gottes. Johannes der Täufer benennt Jesus im Johannesevangelium als «das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt». Es steht somit für Jesus, der sich als Opfer für die Sünden der Menschheit hingibt.
Das zuletzt 1901 restaurierte Becken und dessen vierstufiger Unterbau, der aufgrund der schrägen Lage des Platzes versetzt wurde, hat die Villapierre nun 2024 restauriert und aufgefrischt.
Freiburg, Place de Saint Jean
Oktober - November 2024
Jacques Dorthe
gex&dorthe Sàrl Ingénieur civil et structures
Antoine Baertschi
Stadt Freiburg, Stadtplanung und Architektur
Das Handwerk des deutschen Bildhauers Hans Gieng ist in mehreren Schweizer Städten vertreten, doch sein bedeutendstes Erbe findet sich in Freiburg. Hier sind acht seiner Werke erhalten, darunter der reich verzierte Samsonbrunnen von 1547.
Die Figur des Samson hat ihren Ursprung in der Bibel und ist mit Herkules aus der griechischen Mythologie vergleichbar. Die Skulptur ist inspiriert durch einen bekannten Stich von Albrecht Dürer. Samson symbolisiert hier die Tugend der Kraft. Sein Kampf mit dem Löwen steht sinnbildlich für den Sieg des Guten über das Böse sowie für die militärische Macht der Stadt Freiburg.
Wie der Wilde Mann wurde auch der Samsonbrunnen im Zuge der Stadtmodernisierung versetzt. Einst zentral auf dem Notre-Dame-Platz vor dem Hotel zum Weissen Kreuz gelegen, wurde er 1958 an den Rand des Platzes verlegt. Im Zuge der Umgestaltung des Burgquartiers durfte die Villapierre den Denkmalgeschützten Brunnen restaurieren.
Freiburg, Place de Notre Dame
Oktober - November 2024
Jacques Dorthe
gex&dorthe Sàrl Ingénieur civil et structures
Antoine Baertschi
Stadt Freiburg, Stadtplanung und Architektur
Gümmenen
BLS AG
Frutiger AG
Gurmels
Architectonica, Murten
Bern
Bau, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern
Häflier von Almen Architekten, Bern
Freiburg, Stadtmauer
Hochbauamt des Kantons Freiburg
Hochbauamt des Kantons Freiburg
Freiburg
Kanton Freiburg
Atelier d’Architectes A. Vianin
Freiburg
Hochbauamt des Kantons Freiburg
Amt für Kulturgüter des Kantons Freiburg
Marnand
Guy Deschamps, Marnand
Ferrari Jean-Baptiste & Associés SA, Lausanne
Romont
Pfarrei Romont
Yverdon-les-Bains
Service de l’Urbanisme et des Bâtiments de la Ville d’Yverdon-les-Bains
Ateliers d’Architecture SA / AA, Yverdon-les-Bains
Avenches
PPE la Mansard, Avenches